Der Gemeinderat

 

Kommunalwahl 2019, 26.5.2019

Ortsbürgermeisterwahl:
Dr. Hartwig Suhr 189 Ja-Stimmen (90.4 %), 20 Nein-Stimmen 

Gemeinderat:
Volker Walg (121 Stimmen)
Mario Lorenz (111)
Erich Walg (88)
Wolfgang Klein (83)
Markus Ritter (82)
Dirk Lobuscher (81)
Peter Fath (74)
Jannik Juchem (74)

 

Dr. Hartwig Suhr
Ortsbürgermeister
Volker Walg
1. Beigeordneter
Mario Lorenz
2. Beigeordneter
Peter Fath
Gemeinderatsmitglied
Wolfgang Klein
Gemeinderatsmitglied
Markus Ritter
Gemeinderatsmitglied
Erich Walg
Gemeinderatsmitglied
Dirk Lobuscher
Gemeinderatsmitglied
Jannik Juchem
Gemeinderatsmitglied

Die Geschichte von Schloßböckelheim

Die alten Namensformen von Wald- Schloß- und Talböckelheim werden auf ein in der Urkunde von 824 überliefertes "uilla Beccchilenheim" zurückgeführt. Der Name Schloßböckelheim kommt erst im 17. Jahrhundert auf. Im 19. Jahrhundert setzte sich der Name Thalböckelheim durch. Am 1. November 1910 kam der Gemeinderat überein den Namen Schloßböckelheim einzuführen.

AUSZUG AUS DER CHRONIK (Seite 41):
"Bis im Anfang des vorigen Jahrhunderts wurde der Ort nach der im 17. Jahrhundert noch bestehenden Burg Schloßböckelheim genannt. Die Burg wurde im Jahre 1688 von den Franzosen zerstört.
Der Ort Thalböckelheim besteht aus den beiden Ortsteilen Thal- und Schloßböckelheim:
Schloßböckelheim mit der Ruine der Burg Böckelheim liegt auf dem Berghang und der Ortsteil Thalböckelheim liegt 0,5 Km entfernt unten im Tale. Beide Ortsteile haben ungefähr dieselbe Einwohnerzahl. Der Name des Ortes wurde auf ganz eigentümliche Weise abgeändert. Im Anfang des vorigen Jahrhunderts wurde auf Anfrage der Behörde, wie der Ort, weil er aus zwei Ortsteilen bestand, zu benennen sei, von dem damaligen Schöffen der Name Thalböckelheim angegeben. Der Schöffe wohnte in dem Ortsteile Thalböckelheim und es lag seinerseits eine gewisse Selbstsucht vor, den Ort Thalböckelheim zu nennen, ohne auf die historische Bedeutung des Ortsteiles Schloßböckelheim Rücksicht zu nehmen.
Keine der ortsüblichen Flurnamen bezieht sich auf den Namen Thalböckelheim, alle beziehen sich auf Schloßböckelheim. Besonders werden die Weinberge nur nach dem Namen Schloßböckelheim genannt, wie Schloßböckelheimer Mühlberg, Schloßböckelheimer Felsenberg, Schloßböckelheimer Kupfergrube usw. Diese Weine haben als Schloßböckelheimer im Weinhandel einen ganz bedeutenden Ruf erlangt, während Thalböckelheim nie im Weinhandel vorkommt.
Der Gemeinderat bittet aus diesen Gründen um Wiederherstellung des historischen Namens Schloßböckelheim, der schon in ganz Deutschland durch Gefangennahme des Kaisers Heinrich IV. auf der Burg Böckelheim bekannt wurde."

Als wichtige Gründe für diese Namensänderung werden also die geschichtliche Bedeutung von Schloßböckelheim und der schon um die letzte Jahrhundertwende große Bekanntheitsgrad Schloßböckelheims im Weinbau und im Weinhandel genannt. Ein Erlass vom 22.04.1911 genehmigte diesen Antrag der Gemeinde. Seit diesem Zeitpunkt sind die beiden Ortsteile Thalböckelheim und Schloßböckelheim unter dem einheitlichen Ortsnamen "Schloßböckelheim" vereint.

Schloßböckelheim gehört im mittleren Naheraum zu den Orten, die schon seit dem Mittelalter oft Erwähnung fanden. Die Burg Böckelheim wurde als eine der ältesten des Nahelandes auf der späteren Schloßböckelheimer Gemarkung errichtet. Allgemein wird für Schloßböckelheim als erste Erwähnung eine Urkunde vom 16. Februar 824 angesehen.

Am Ende des Jahres 1105 ließ Kaiser Heinrich V., der letzte aus der Dynastie der Salier in Franken, seinen Vater, Kaiser Heinrich den IV., in Ingelheim gefangen nehmen und auf Burg Böckelheim bringen, wo er ihn gefangen hielt.

1688 begann der Pfälzische Erbfolgekrieg. In diesem Jahr wurde Burg Böckelheim im Auftrag der Franzosen zerstört.

 

Lage & Landschaft

Geographische Lage und Abgrenzung

Die Ortsgemeinde Schloßböckelheim mit ihren Ortsteilen Tal, Schloß und Kolonie sowie den Höfen Rother Hof, Heimberger Hof, Niederthäler Hof, Hahner Hof und Schloßhof liegt im Landkreis Bad Kreuznach. Die Entfernung zum Verbandsgemeindesitz in Rüdesheim beträgt 9 Km, zu der Kreisstadt Bad Kreuznach etwa 12 Km und nach Bad Sobernheim 10 Km.

Mit 477 ha Gemarkungsfläche zählt die Ortsgemeinde Schloßböckelheim innerhalb der 27 Orte in der Verbandsgemeinde Rüdesheim zu den kleineren Gemeinden.

Sie grenzt an folgende Nachbargemarkungen:
Im Westen an Waldböckelheim (1853 ha), im Norden an Weinsheim (927 ha), im Osten an Hüffelsheim (658 ha) und an Niederhausen (533 ha); wobei der letztere Ort schon zur Verbandsgemeinde Bad Münster am Stein-Ebernburg gehört.

Im Süden bildet, von wenigen Ländereien auf Schloßböckelheimer Gemarkung am südlichen Flussufer abgesehen, die Nahe die Gemarkungsgrenze. Hier beginnt unmittelbar die Gemarkung von Oberhausen, das heute zur Verbandsgemeinde Bad Münster a. St. Ebg. gehört, womit Schloßböckelheim innerhalb der Verbandsgemeinde Rüdesheim eine gewisse Randlage einnimmt. Es ist auffallend, dass die östliche Grenze der Schloßböckelheimer Gemarkung einen geraden Verlauf nimmt, was für eine "amtliche" Grenzziehung spricht. Hier befand sich einst die Wüstung "Nußbach" (Hof des verstorbenen Edelknechtes Bubo; s. Ortschronik Seite 46 ff.).

Der enge Nahedurchbruch bei Schloßböckelheim mit seinen landschaftsbestimmenden, charakteristischen Felsformationen zählt zum "Porphyrbergland von Münster am Stein", in dem auch die weithin bei Botanikern, Entomologen und Geologen bekannte "Schloßböckelheimer Heide" liegt.

Landschaften und Klima

Landschaftlich gehört die Umgebung von Schloßböckelheim zum "Unteren Naheland", das nordwestlich von den südlichen Vorstufen des Soonwaldes, südlich durch das Nordpfälzer Bergland und ostwärts von Rheinhessen und dem Rhein eingeschlossen wird.

Das Gebiet liegt im Westen des Nahe-Alsenz-Felsenlandes am Übergang zur Sobernheimer Talweitung.
Laut H. UHLIG (1954) rechnet sich der nördliche Teil der Schloßböckelheimer Gemarkung zum Unteren Naheland. Der südliche Teil mit seinen typischen und markanten Erhebungen, Taleinschnitten und der Schloßböckelheimer Heide gehört - wie erwähnt - zum Porphyrbergland von Bad Münster am Stein.

Während noch bei Boos die Nahe ein relativ breites Tal (Sobernheimer Talweitung) durchfließt, engt sich das Nahetal am Felsenberg (Gemarkung Schloßböckelheim) sehr stark ein.
Besonders landschaftsprägend ist der steile Abfall des Schloßberges zum engen Nahetal, südwestlich gegenüber liegt der Gangelsberg (341 m), der Lemberg (421 m) südöstlich gegenüber. Die beiden letzteren Erhebungen befinden sich südlich der Nahe. Die Nahetallandschaft zeigt hier somit auf engstem Raum große Höhenunterschiede.

Das Nahetal selbst befindet sich auf der Schloßböckelheimer Gemarkung in einer Höhenlage von etwa 125 m ü. NN. Die höchste Erhebung auf der Schloßböckelheimer Gemarkung ist der Heimberg (303 m).
Das bedeutet also, dass sich innerhalb der Gemarkung auf kleinstem Raum ein Höhenunterschied von etwa 178 Metern ergibt. Die landschaftliche Umgebung ist gekennzeichnet durch sehr starke Reliefgegensätze:
Steilhänge wechseln mit leicht hängigen Lagen. Diese landschaftliche Besonderheit bedingte letztlich auch die unterschiedliche Lage der drei Ortsteile Schloß, Tal und Kolonie (s. geographische Lage und Abgrenzung).

Wichtigstes Gewässer ist die Nahe selbst, die jedoch hier - wie erwähnt - zum Teil die Gemarkungsgrenze bildet und an der Schloßböckelheimer Gemarkung nur einen sehr kleinen Anteil hat.

Die Ortsgemeinde bedankt sich für die Unterstützung bei Aufbau und Pflege der Schloßböckelheimer Internetseite

Landhotel Niederthäler Hof

Felsenberghof Wein- & Gästehaus

Winzerhof Härter

Kontakt zu unserer Ortsgemeinde

Ortsgemeinde Schloßböckelheim
Dr. Hartwig Suhr
(Ortsbürgermeister)

Nahetalstr. 11
55596 Schloßböckelheim

gemeinde[at]schlossboeckelheim.de
06758 / 71 35
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